Auch wenn es bisher leider noch nicht absehbar ist, wann und in welcher Form die Sommerrunde 2021 gespielt werden kann, so zeigt der Tennisverband Pfalz e.V. mit der Veröffentlichung der Gruppeneinteilung dennoch eine ganz klare Perspektive auf und gibt damit den offiziellen Startschuss zu den Planungen für diesen Sommer.
Ich selbst bin dann bei den 50ern und den 30ern (siehe ganz unten) gemeldet.
Die namentliche Mannschaftsmeldung erfolgt nach exakter LK – also mit Nachkommastelle der neuen Generali LK. Stichtag für die Aufstellung ist der 03.02.2021.
Die Reihenfolge in dieser Meldung auf dem PDF-Dokument mit dem Status „endgültig“ bleibt während der Medenrunde unberührt.
Das heißt: Bei den Begegnungen im Sommer, also am Wettkampftag selbst, spielt jeder Spieler/jede Spielerin mit seiner/ihrer tatsächlichen – an diesem Tag aktuellen – LK. (z.B. Melde-LK = 15.4; LK am Wettkampftag = 13.6). Das Spiel wird gewertet mit den Bedingungen für die tatsächliche LK 13.6, in den Mannschaftsspielen reiht man sich dennoch an der Position der Melde-LK ein. Unabhängig davon, ob diese am Wettkampftag besser oder schlechter oder gleich ist.
Die Leistungsklasse wird wöchentlich, jeweils am Mittwoch, berechnet. Diese Dynamik führt zu Abweichungen in der LK. An der Reihenfolge in der Mannschaftsmeldung ändert das für Medenspielbegegnungen nichts.
Durch die bundesweit einheitliche Regelung für die Punktewertung erfolgt im TV Rheinland-Pfalz eine Rückkehr zum alten Zählsystem: Ab 2021 wird wieder um 9 Matchpunkte gespielt (und nicht mehr um 21). Das heißt: Einzel und Doppel werden „wie früher“ wieder mit je einem Matchpunkt gewertet.
Da die Doppelergebnisse zukünftig auch für die LK zählen, dürfte ein Abschenken der Doppel bei eindeutigem Spielstand endgültig der Vergangenheit angehören.
Meine erste Medenrunde nach dem Wiedereinstieg in den Tennissport absolvierte ich 2019. Mit LK23 eingestuft, verlief die Runde recht erfolgreich. Außer dem letzten Mixed-Doppel habe ich alle Matches relativ deutlich gewonnen und stieg somit auf in LK21.
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Das ist aber schon lange her und jetzt aktuell ist die Medenrunde 2020, die bedingt durch das Corona-Virus grenzwertig verlief – so kann man das ausdrücken.
Gemeldet war ich bei den Herren 50 des FSV Freimersheim und den Herren 30 bei der SG Freimersheim/Weingarten.
Durch diverse Abmeldungen und Umstellungen hatten wir bei den 50ern eine 4er-Gruppe – also grade mal 3 Spiele. In der 1. Partie traten wir bei der SG Heiligenstein/Römerberg 1 an und gewannen insgesamt 9:5. Dabei kam ich nur im Einzel zum Einsatz und siegte gegen LK18 klar mit 6:0, 6:1.
Das war ein guter Beginn. Die Ernüchterung sollte schon am nächsten Tag folgen…
Das 50er-Spiel war am Samstag, und am Sonntag war ich bei den 30ern im Einsatz. Hier war das große Thema, dass zahlreiche Mannschaften zurückgezogen hatten. Wir, die wir eigentlich in der C- oder B-Klasse hätten starten sollen, wurde in die A-Klasse befördert. Und dabei waren dann auch Teams, die eigentlich in der Pfalzliga gestartet wären und teilweise Verbandsligaformat hatten.
Im ersten Match bekam ich und nicht nur ich dies und andere Diskrepanzen deutlich vor Augen geführt!
Zu Gast in Weingarten war die TSG TA Landau-Godramstein 1, eigentlich ein Pfalzligist mit eben diesen Spielern mit Verbandsliganiveau. Da sei auch gleich erwähnt, dass Landau-Godramstein mit 5 Siegen relativ locker durch die Liga marschierte und wahrscheinlich nicht ans Limit gehen musste.
Gut, mein Gegner war dann ca. 25 Jahre jünger und mit LK13 deutlich unterbewertet. Am Ende der Saison war er bei LK9 angelangt und verpasste LK8 nur ganz knapp. Unter diesem Aspekt muss man meine 1:6, 2:6 Niederlage noch als „Erfolg“ ansehen. Außer unserer Nummer 2 (LK20), dessen Gegner (LK12) einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte (trotzdem natürlich ein schöner Sieg, den man auch erst einfahren muss), verloren wir alle Matches sehr deutlich.
Am Ende des Tages sprachen wir davon, dass das eine interessante Erfahrung war und im Prinzip sogar Spaß gemacht hat gegen so starke Gegner zu spielen… und zu verlieren. Ich selbst kannte das noch ein wenig aus der Erinnerung von vor über 30 Jahren, praktisch betrachtet war es was Neues, zumal die jüngeren Gegner zum großen Teil ein anderes Tennis spielen – Stichwort Topspin und beidhändige Rückhand.
Eine Woche später ging es weiter mit der 30er-Partie in Nußdorf. Die verlief nicht viel anders, außer dass wir dort sogar alle Matches verloren und mit 0:21 den Kürzeren zogen. Eine gute Chance auf einen Matchgewinn hatte unsere Nummer 6, der sich erst in einem Marathon-Geduldsspiel im Match-Tie-Break geschlagen geben musste.
Ich war wieder auf Punkt 3 angesiedelt und hatte einen Gegner, der lediglich LK17 aufwies. Augenwischerei! In der Vergangenheit war er schon deutlich besser eingestuft gewesen, hatte in den letzten Runden wenig bis gar nicht gespielt. Nun gut, die fehlende Praxis machte sich zumindest im 1. Satz bemerkbar. Ich war sicherlich nicht chancenlos und hatte Möglichkeiten, den Satz für mich zu entscheiden. Allerdings war ich leistungsmäßig und läuferisch am Limit und gab ihn dann doch knapp mit 5:7 ab. So war er im 2. Satz obenauf und ich am Ende, was ein klares 1:6 zur Folge hatte.
Schade, denn mein Gegner war sehr unzufrieden mit sich und mit einem Satz im Rücken hätte ich im Match-Tie-Break vielleicht was zu meinen Gunsten bewegen können. Aber insgesamt natürlich ein verdienter Sieg für meinen Gegner.
Über das anschließende Doppel hülle ich aus verschiedenen Gründen den Mantel des Schweigens; kündigte aber an, unter solchen Voraussetzungen kein Doppel mehr zu bestreiten.
Am nächsten Spieltag folgte ein kleiner Lichtblick der Runde (inkl. der Kuriosität des Jahres), als wir gegen die auf Augenhöhe agierenden Rülzheimer kämpften.
Dazu mehr in Teil 2 von Medenrunde 2020 – Traum oder Trauma
Herren 30 A-Klasse Gr. 022: TC BW im TV 1913 Nussdorf 1 : SG Freimersheim/Weingarten 1 – 21:0,
Termin: So. 28.06.2020 10:00 – 2. Runde
TC Weingarten Clubmeisterschaft 2020 – Der Kreis ist geschlossen
Bevor ich zu den Ergebnissen und dem „geschlossenen Kreis“ komme, ein paar Worte des Dankes und des Lobs.
Im dritten Jahr meiner Wiedermitgliedschaft beim TCW kam erstmals eine Clubmeisterschaft zustande. Dies ist auch, vielleicht sogar vor allem der Tatsache zu verdanken, dass einige Fußballspieler in den Verein eingetreten sind, die den Wettbewerb gewohnt sind und ihn mögen, um nicht zu sagen, ihn brauchen. Da auch schon das erste Lob, nämlich dass Mitspieler, die noch nicht so erfahren und technisch versiert sind, alle Spiele der Clubmeisterschaft seriös angegangen sind und mit Ehrgeiz und absoluter Fairness absolviert haben.
Dank geht selbstverständlich auch an die Vorstandschaft und den Sportwart, die die Sache voll unterstützt, geplant und durchgezogen haben.
Zum Tennis an sich trifft es die Schilderung von der TCW-Facebookseite sehr gut
Ja, in der Tat war das Finale gegen Christian Strantz ein hartes Stück Arbeit, zumindest im ersten Satz, den ich erst im Tie-Break, dann jedoch deutlich mit 7:1 gewinnen konnte. Ganz klar, wenn der erste Satz, was absolut denkbar war, verloren geht, wäre es insgesamt eine ganz, ganz enge Kiste geworden.
So hatte ich aber im zweiten Satz, psychologische, taktische und, zu meiner Verwunderung, auch konditionelle Vorteile. Trotzdem erforderte das nun folgende 6:0 meine volle Konzentration; Christian blieb bis zum letzten Punkt ein jederzeit gefährlicher Gegner.
1992 hatte ich meine letzte Clubmeisterschaft beim TC Weingarten gewonnen. Soweit das nachvollziehbar ist, habe ich danach meine Mitgliedschaft gekündigt und dann 26 Jahre kein Tennis mehr gespielt. Jetzt im dritten Jahr meiner Wiedermitgliedschaft und der dabei erstmals (seit 4 oder 5 Jahren) wieder ausgetragenen Clubmeisterschaft, konnte ich den Titel erneut erringen. Ich kann`s nicht genau erklären, aber irgendwie hat sich da ein Kreis für mich geschlossen.
Ich war (fast) Gründungsmitglied beim TCW. Habe speziell die ersten Jahre sportlich das Geschehen im Verein mitgeprägt. War 2 oder 3 Jahre zur „Fortbildung“ bei Blau-Weiß Herxheim aktiv. Bin dann wieder für einige Jahre zum TCW zurück, um mit Anfang 30 den Schläger an den Nagel zu hängen. Und tatsächlich, knapp 30 Jahre später habe ich mit den alten Dunlop-Rackets wieder die ersten Bälle geschlagen und habe jetzt, ja ich weiß, es klingt übel pathetisch, den Clubmeistertitel nach Hause geholt. Wobei ich allerdings davon ausgehe, dass dies im nächsten Jahr nicht mehr der Fall sein wird, weil die im Verein durchaus vorhandene Konkurrenz nicht schläft. Und das ist gut so 🙂
Da ich selbst im Einsatz war, konnte ich keine Fotos machen. Vielleicht kommen von anderer Seite noch welche…
Mit dem letzten Gruppenspiel fand die anderthalbwöchige Gruppenspiellitanei endlich ein Ende.
Björn Kratzius bezwang Raphael Schweitzer nach zwei engen Sätzen (3:4, 4:3) letztendlich sicher im Champions-Tie-Break mit 7:4. Kratzius führte bereits 5:0, ehe Schweitzer noch aufholte, bevor ihm zum Schluss jedoch ein wenig die Luft ausging.
Analyse von Schweitzer: „In einem interessanten Spiel bei tropischem Wetter kam folgendes Ergebnis zustande; The Thunderstorm siegte im ersten Satz 4:3. Im zweiten führte Kratzius „The Eastman“ mit bereits 3:1 – Thunderstorm kämpfte sich zurück und hatte beim 3:3 eine Führung von 40:15, die er aus der Hand gab! The Eastman sicherte sich dann im Champions-Tie-Break den Sieg mit 7:4. War saugut und glaub`, brutal auf Augenhöhe. Hat Spaß gemacht, da zwei gleich gute oder gleich schlechte (?) sich duelliert haben.“
Kratzius sicherte sich aufgrund des gegen Michael Neuschwender gewonnenen direkten Vergleichs die Halbfinalteilnahme (gegen Christian Strantz). Schweitzer hatte in der Hinsicht keine Chance gehabt – mit einem Sieg hätte er aber Neuschwender ins Halbfinale geschickt.
Interne Unstimmigkeiten gab es bezüglich der Weiterführung der Clubmeisterschaft. Aus persönlichen Gründen stieg der Erste der Gruppe 2 komplett aus. Die 3 Siege von Hans-Jürgen König werden storniert. Der bisherige Zweite, Christian Strantz, steht damit im Endspiel. Gegner wird Oliver Dester sein, der auch sein viertes Gruppenspiel gewonnen hat. Am heutigen Dienstag wurde Raphael Schweitzer bezwungen. Schweitzer war absolut chancenlos war und heimste nur Punkte ein, wenn der Gegner Fehler machte. Endstand 4:0, 4:0.
Durch den Ausstieg von König steigt Luca Helfer auf Platz 2 und Steven Kruse auf Platz 3.
Fraglich: Der Letzte von Gruppe 1 switched rüber auf den 4. Platz von Gruppe 2 und absolviert ein Platzierungsspiel gegen den Vierten der Gruppe 1.
Die Platzierungen hinter Oliver Dester in Gruppe 1 ergeben sich erst mit dem Mittwochspiel (17:00 Uhr), Björn Kratzius gegen Raphael Schweitzer.
Gleich im Anschluss wird ein Platzierungsspiel stattfinden. Ein Teilnehmer dabei wird Steven Kruse sein.
UPDATE: Eine weitere Modifikation wurde „einstimmig“ von der Vorstandschaft beschlossen, die auch die weitere Planung und Durchführung übernimmt. Es gibt jetzt doch Halbfinals, zwischen jeweils den Gruppenersten und Gruppenzweiten. Ob weiter in dem Krüppelmodus (bis max. 4:3) gespielt werden muss, ist nicht bekannt.
Am 5. Spieltag wurde das letzte Spiel der Gruppe 2 absolviert. Christian Strantz sicherte sich mit einem 4:3, 4:2 den 2. Platz hinter Hans-Jürgen König und somit die Halbfinalteilnahme gegen den Ersten der Gruppe 1, der noch ermittelt werden muss. …Weiterlesen →
Am 4. Spieltag ist die erste klare Entscheidung gefallen. Mit seinem dritten Sieg im dritten Spiel zog Hans-Jürgen König als Gruppenerster ins Halbfinale ein.
Das 4:0, 4:2 war auch gleichzeitig die dritte Niederlage von Kruse, der damit lediglich um Gesamtplatz 8 kämpfen wird.
Spannend wird heute ab 16:00 Uhr der Kampf um Gruppenplatz 2, zwischen Luca Helfer und Christian Strantz. Der Gewinner dieser Partie trifft im Halbfinale auf den Sieger der Gruppe 1.
Im zweiten Match des Tages hatte Christian Strantz mit einem deutlichen 4:0, 4:0 gegen Steven Kruse die Nase vorn. Kruse zeigte sich gut aufgelegt, spielerisch wie läuferisch, war aber insgesamt gegen die präzise gesetzten Bälle von Strantz machtlos.
Wie schon erwähnt, kommt es um 16:00 Uhr zum Duell um den Einzug ins Halbfinale zwischen Helfer und Strantz. Danach treten Raphael Schweitzer und Michael Neuschwender gegeneinander an. Im Anschluss ist die Partie Michael Neuschwender gegen Nico Kruse eingeplant. In Gruppe 1 ist noch alles offen. Lediglich Oliver Dester hat mit bisher 3 Siegen mindestens Gruppenplatz 2 sicher und somit die Halbfinalteilnahme gebucht.
Weitere vier Gruppenspiele der TC Weingarten Clubmeisterschaft 2020 konnten am Mittwoch über die Bühne gebracht werden. Die 4. Partie des Abends endete erst kurz nach 20:00 Uhr, die Lichtverhältnisse waren da schon grenzwertig, viel länger hätte die nicht dauern dürfen.
Im ersten Match, Michael Neuschwender gegen Oliver Dester, erwischte Michael eine rabenschwarze halbe Stunde und verlor glatt und ohne viele einzelne Punkte zu machen mit 0:4, 0:4.
Fotos: Maurice Richter
Sein erstes Spiel gab Oliver Dester in der Partie gegen Nico Kruse ab. Endstand 4:1, 4:0. Dabei war Nico ein guter Gegner, erlief viele platziert geschlagene Bälle und wendete, teilweise mit Erfolg das taktische Mittel der hohen Rückschläge an.
Foto: Björn Kratzius
Danach bezwang Nico Kruse sein Gegenüber, Björn Kratzius deutlich mit 4:0, 4:1. Ganz so einseitig wie es das Ergebnis glauben machen möchte, war das Match allerdings nicht. Beine Spieler waren auf Augenhöhe, lieferten sich viele ansehnliche und teilweise recht lange Ballwechsel. Meistens hatte der, in diesem Match abgezockter wirkende Nico Kruse das bessere Ende für sich, was sich in dem hohen Endergebnis widerspiegelt.
In der „Night-Session“ musste sich Michael Neuschwender dem von Kruse warm gespielten Björn Kratzius mit 2:4, 1:4 beugen. Neuschwender zeigte sich im Gegensatz zu seinem vorigen Match deutlich verbessert, war am Ende dann aber doch nicht sicher genug, um den stoisch sein Ding runter spielenden Kratzius ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.
Für den Donnerstag ist vorgesehen, dass ab 16:00 Uhr Hans-Jürgen König gegen Steven Kruse spielt. Im Anschluss, die genaue Uhrzeit steht aufgrund von anderweitigen Terminen der Kontrahenten noch nicht exakt fest, treffen Nico Kruse und Michael Neuschwender aufeinander.
Das Eröffnungsspiel der Clubmeisterschaft 2020 des TC Weingarten bestritten Raphael Schweitzer und Nico Kruse.
Nico Kruse – Raphael Schweitzer 2:4, 0:4
Lange Zeit war die spannende Partie absolut ausgeglichen. Schweitzer sicherte sich den ersten Satz durch ein Break mit 4:2. Die langen Ballwechsel aus dem ersten Satz, setzten sich zunächst auch im zweiten fort. Mitte des 2. Satzes steigerte Schweitzer das Tempo und brachte seinen Gegner mit kraftvollen und platzierten Schlägen immer mehr in Bedrängnis und zwang diesen zu Fehlern, so dass es am Ende eine klare Angelegenheit war.